LiPo-Akkus 1

  • Der Energieriegel

    Diese neue Akkutechnik kommt uns Helifliegern recht. Ohne diese Energiebündel kam das Fliegen viel zu kurz.

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LiPo-Akkus - Handhabung und Pflege

Die ganze Modellfliegerwelt steigt um auf die modernen Lithium-Polymer-Akkus.
Die Vorteile dieser Leistungsträger sind:

  • Diese Akkus haben mehr Leistung
  • bei geringerem Gewicht.


Das war es aber auch schon mit den Vorteilen.
Die Nachteile sind groß:

  • Die Akkus halten mit ca. 100 Ladezyklen nur etwa 10-15% solange wie die herkömmlichen NC-, oder NiMH-Zellen.
  • Die LiPo-Akkus sind brennbar, bei falscher Handhabung sogar explosiv.
  • Man benötigt spezielle Ladegeräte.
  • Die Ladezeit eines leeren Akkus ist nicht unter einer Stunde
  • Man darf niemals einen LiPo leerfliegen, überlasten oder überladen!


Gerade die letzten Punkte sind Gift für den LiPo. Er quittiert diese rohen Behandlungen mit Gasbildung (Er bläst sich prall auf), verkürzte Lebensdauer von nur wenigen Ladezyklen, oder er beginnt zu brennen und exlposionsartig in feurigen Stücken zu zergehen. Dabei entstehen giftige Gase und Rückstände des ungesunden Lithiums!

Es geht auch anders
Bei richtiger Handhabung ist der LiPo jedoch ein treuer Energiespender für viele Flugstunden. Leistungsstark gibt er seine Energie in den Antrieb unserer Helis. Es benötigt nur wenig mehr Sorgfalt und ein wenig 'Batteriemanagement'.

Nie leerfliegen
Wie schafft man das? Das geht nur über die Flugzeit und ein paar Erfahrungs- und Messwerten.Datenlogger eines Fluges
Wir bereiten unser Management insgesamt so vor:

  • Unsere Akkus lagern wir immer so, dass entstehender Brand sich nicht ausbreiten kann. Dafür gibt es Metallbehälter und feuerfeste Transporttaschen. Zuhause genügt ein übergroßer Blumentopf.
  • Das spezielle Ladegerät, zu dem unbedingt ein eingebauter, oder externer Balancer gehört, steht während des Ladens am besten zusammen mit dem Akku auf einer feuerfesten Unterlage.
  • Jeder Akku bekommt eine eigene Nummer und ein eigene Seite in einem kleinen A5-Heft.
  • Ein kleiner LiPo-Tester, kostet etwa 10 Euro wird angeschafft. Damit ist die Spannungskontrolle überall schnell durchgeführt. Selbst wenn der Akku noch im Modell steckt. Man muss nur an die Balanceranschlüsse gelangen.


Jetzt werden alle Akkus vollgeladen und die drei Zellenspannungen (bei einem 3S1P) ins Heft notiert. Etwa so:

Datum,          Zelle 1,Zelle 2, Zelle 3,  geladene mA, Bemerkung
2009-08-31, 4,18V   4,17V    4,18V    1856mA

Wir fliegen mit jedem Akku fünf bis sechs Minuten. Dabei hilft uns die Stoppuhr/ Timer im Sender oder am Handgelenk. Danach werden zunächst die Zellespannungen und die Flugdauer ins Heft notiert:

Datum,         Zelle 1, Zelle 2, Zelle 3, geladene mA, Bemerkung
2009-08-31, 4,18V   4,17V    4,18V    1856mA
2009-08-31, 3,88V   3,84V    3,86V                      5:30 Min. Flugzeit

Nach dem Aufladen lesen wir vom Ladegerät die eingespeiste Energiemenge ab und schreiben sie hinter die letzten Messwerte:
2009-08-31, 4,18V   4,17V    4,18V    1856mA
2009-08-31, 3,88V   3,84V    3,86V    1232mA  5:30 Flugzeit ...

 

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