• Vorübungen zur Acht sind langgestreckte Schleifen: Man fliegt ca 5m nach rechts weg (Nase immer in Fahrtrichtung) kurvt links herum und fliegt nahe vor sich vorbei 5m nach links und kurvt hier mit einer Rechtskurve zu sich zurück. Die Flughöhe sollte ca. ein Meter sein. Hier dominieren noch die langen Geraden und die Kurven ähneln dem Wenden wie in Lektion 5.
• Die große Acht besteht dann doch mehr aus zwei Kreisen:
• Wir stehen mit dem Heli vor uns in Windrichtung. Der Heli startet und steigt in gemütlicher Vorwärtsfahrt auf ca. 2m, wo wir auch den Steigflug beenden.
• Der Heli fliegt nach links ca. 10-15m.
• Wir drehen unseren Körper ein wenig in die gleiche Richtung wie die Helinase zeigt.
• Die erste Kurve ist eine Rechtskurve, die wir mit einem leichten Roll einleiten. Ein wenig Gier gehört dazu, da der Heli bei langsamer Fahrt den Hintern nicht selbst herum bekommt.
• In jeder Schräglage verliert der Heli Höhe, also in der Kurve etwas mehr Pitch zum Ausgleich und am Kurvenende wieder weniger.
• Sobald der Heli die Richtung nach Rechts eingeschlagen hat (Du hast dich mitgedreht) mit Roll (links) wieder waaggerecht machen.
• Er fliegt langsam, bleibt aber immer im Schritttempo, weil du mit seiner Nasenhöhe das Tempo regulierst.
• Warum steigst du so hoch? Mit dem Pitch steuerst du die Höhe. Ein Heli in gerader Fahrt bekommt Auftrieb, also Pitch weg...und runter auf 2m.
• Er ist jetzt 10m rechts von uns und wir wollen mit einer Linkskurve wieder die Richtung ändern:
• Leichtes Roll nach links, mit Gier nachhelfen. Warten bis der Heli herum ist und Roll gegensteuern.
• Lande nach zwei Runden gegen den Wind und entspanne dich vor dem nächsten Flug...
  ...und noch mal: Du steuerst den Heli und nicht umgekehrt. Er darf nicht ausreissen wie ein junger Hund. Stecke dir einen max. Bewegungsraum und bleibe darin!
• Die geflogene Acht hat einen entscheidenden Vorteil - Du siehst den Heli in den Kurven von hinten. Es gibt immer noch Momente der Unsicherheit, wenn die Nase des Helis zu sehr zu dir zeigt. Aber gerade das Achterfliegen trainiert unser Gehirn und die Motorik der Finger ganz enorm.
• Wenn's mal kritisch wird drehe dich sofort in Flugrichtung und schon stimmt alles wieder. Denke auch an die Flugzeit. Wenn die Stoppuhr piept den Landeanflug beginnen. Der Schwebeflug benötigt weit mehr Energie als du glaubst!

Nach diesem Flug kannst dumit Recht stolz wie ein Pfau sein! Du hast mit allen Steuerfunktionen des Helis Freundschaft geschlossen!

Flugfehler:

• Der Heli steigt zu sehr: langsamer die Runden drehen
• Beim Geradeausfliegen weniger Pitch als in den Kurven
• Der Heli schiebt in der Kurve seitlich: weniger Roll
• Das Heck mehr steuern
• notfalls mit Pitch die Höhe korrigieren.
• Die Kurven sind nicht rund, eher eckig wie ein Turn.
  Nicht mit gehobener Nase in die Kurve gehen
  größere Radien fliegen
  den Heli weniger in die Kurve legen
• das Heck der Kurve entsprechend mitsteuern.
• In der Kurve nicht steigen
• Die Acht ist eher eine 77 -> zurück zu Lektion 3! :-)

Problem: Der Heli kommt zu schnell auf mich zu...
Kurz Pitch und Nase hochziehen, um nach oben wegzusteigen, dabei zur Seite ausweichen und Körper in Flugrichtung mitdrehen.
Heli wieder in den Wind steuern und auf 2-3m sinken lassen.

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